Führung in englischer Sprache und Englisch Lernen im Museum im Skulpturengarten.
Die kulturelle Ausdrucksformdes Papiertheaters wurde 2021 in Deutschland von der nationalen UNESCO-Kommission in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbesaufgenommen. Das Deutsche Zeitungsmuseum nimmt dies zum Anlass, den historischen Teil dieser Theaterform flankierend zu der Science-Ausstellung „Papier von A bis Z“ im Rahmen einer Sonderpräsentation vorzustellen. Die Objekte stammen aus der Sammlung Rüdiger Koch, der seit über 40 Jahren in Berlin ein eigenes Papiertheater (Papiertheater Invisius) betreibt.
Das Papiertheater ist ein Kind der Biedermeierzeit. Die kleinen, reichlich vergoldeten Theater mit ihren bunten Dekorationen und zahlreichen Figuren, entführten die Kinder von damals in die Welten trutziger Ritterburgen, finsterer Kellergewölbe, friedlicher Dörfer und orientalischer Paläste. Auf diesen Bühnen spielte man mit flachen Pappfiguren. Vor hundertfünfzig Jahren wurden so im häuslichen Kreis der Familie alle nur denkbaren Stücke aufgeführt. Das Repertoire reichte von der Oper und dem Schauspiel des großen Theaters bis hin zum Märchen. Begünstigt durch die Erfindung der Lithographie und die Verbürgerlichung des Theaters entwickelte sich das Spielzeug im 19. Jahrhundert zum Massenmedium, zum Fernsehgerät unserer Urgroßeltern.
Die Sonderpräsentation im Deutschen Zeitungsmuseum lädt zu einem Besuch dieser bunten Welt des Papiertheaters ein. Sie ist im Foyer des Museums bei freiem Eintritt während der Öffnungszeiten des Museums zu besichtigen.
Am Abteihof 1,
66787 Wadgassen
Dienstag - Sonntag: 10 - 16 Uhr