Thema: "Kunst oder Müll? Tolles aus Recycling-Verpackungen"
1800 Meter Elektrokabel hat die Künstlerin Christina Kubisch für ihre Klanginstallation „Das Glashaus“ in unregelmäßigen, von der Decke herabhängenden Schlaufen drapiert, durch welche sich die Besucher*innen hindurchbewegen und dabei über Induktionskopfhörer Naturgeräusche wahrnehmen können. Das Zusammenspiel zwischen den lianenartig anmutenden Kabeln und dem exotischen Klangspektrum unterstützt den Eindruck, dass sich die Besucher*innen inmitten eines botanischen Gartens befinden: Vögel zwitschern, Wasser plätschert und Blätter rascheln leise im Wind. Die eigens von der Künstlerin entwickelten Kopfhörer übertragen dabei nicht nur die idyllisch-paradiesischen Klänge, sondern diese werden zugleich von weiteren akustischen Klängen überlagert, die die Künstlerin im Vorfeld der Installation aufgenommen hat. Ursprung dieser Klänge sind sogenannte „hidden sounds“, elektrische Felder, die uns in unserer Umwelt umgeben, die jedoch als solche nicht hörbar sind und die erst mittels der Induktionstechnik akustisch wiedergegeben werden können. Die Intensität dieser Töne und deren unterschiedliche Durchmischung werden dabei durch die Besucher*innen und deren Bewegung im Raum beeinflusst.
Bismarckstraße 11-15,
66111 Saarbrücken
Dienstag - Sonntag: 10 - 18 Uhr
Mittwoch: 10 - 20 Uhr